FCSP - GREUTHER FÜRTH.

Eine Geschichte über Spielverderber.

 

Der Rosenmontag im Jahre 2015 hätte ein besonderer Tag werden können. Einer, an dem der FC St. Pauli sportlich einen Befreiungsschlag landet. Und einer, an dem wir Blaubären noch einmal ein wenig der guten alten Zeit huldigen können. Doch es gab an diesem 16.2, seines Zeichens offizieller Derbysiegertag, einige Personen, die etwas gegen eine positive Abendgestaltung hatten.

 

Die 0:1-Niederlage gegen Greuther Fürth haben wir nicht dem Schiedsrichter zu verdanken. Punkt. Denn wenn man gute Gelegenheiten nicht nutzt und wieder mal kein Tor schießt kann man keine Spiele gewinnen. Und wer keine Spiele gewinnt bleibt auf dem letzten Platz. Die defensive Stabilität der vergangenen beiden Partien muss die Basis sein, das ist klar. Doch egal wer, egal wie, irgendwann muss die Pille mal wieder ins eckige.
Spielverderber Nummer 1 ist also die Mannschaft, der auf jeden Fall momentan und vielleicht auch generell die Qualität fehlt, um in der Liga mitzuhalten. Und mit Qualität ist in diesem Zusammenhang eben nicht nur technisches Vermögen oder dergleichen gemeint, sondern eben auch Dinge wie Chancenverwertung, Cleverness, Kampfbereitschaft.

 

Zu alledem kommt dann beim Spiel gegen Fürth noch eine Schiedsrichterleistung, die mit fragwürdig nur unzureichend beschrieben ist. Nachdem, was im Fernsehen zu sehen war und nach den Aussagen von Ewald Lienen am Tag danach, dem ich jetzt einfach mal unterstelle, dass er nicht lügt, war der Schiedsrichter mit dem Spiel überfordert. Unser Gegner aus Fürth hat das spätestens erkannt, als der Elfmeter für uns zurückgenommen wurde (wohlgemerkt, nachdem ungefähr drölfzig Spieler der Fürther ihn bedrängt hatten). Ab diesem Zeitpunkt war klar: Wir können uns hier eine Menge erlauben und müssen keine Konsequenzen fürchten. Keine Gelbe Karten für Fürth bis auf den Auswechselspieler, der unerlaubterweise aufs Feld kam? Eine grotesk kurz anmutende Nachspielzeit wenn man bedenkt, wie hemmungslos die Kleeblätter Zeit geschunden haben? Ewald Lienen beschrieb hier eine beispielhafte Szene, in der ein Spieler ausgewechselt werden soll, das mitbekommt und daraufhin nochmal zum anderen Ende des Platzes sprintet. Zurück Richtung Auswechselbank geht es natürlich deutlich gemächlicher. Lienen beobachtet die Szene und macht die Offiziellen darauf aufmerksam. Eine verlängerte Nachspielzeit bleibt allerdings aus.
Letztendlich kommt bei Spielen wie diesen alles zusammen. Du steckst unten drin, schaffst es wiedermal trotz guter Gelegenheiten nicht, das Tor zu treffen und als feine Sahnehäubchen obendrauf gibt es noch eine unsympathischen Gegner und einen schlechten Schiedsrichter (Spielverderber eben). Das alles kombiniert mit oben erwähnten Qualitätsmängeln ergibt Abstiegskampf. Und der wird, wenn es so weitergeht noch lange dauern, im Zweifelsfall bis zum letzten Spieltag (oder darüber hinaus…).

 

So, nachdem ich hier einmal kräftig hingekotzt habe, noch ein paar Sachen, die schön waren und einen nicht vollkommen deprimiert zurück lassen:

 

-          Der Jahrestag

-          Die Stimmung im Limes: Richtig Oldschool, vor allem in der ersten Halbzeit, als      noch kein Ton lief und wir selbst für Stimmung sorgen mussten.

-          Die vielen Meter, die vermutlich aus dem vorherigen Punkt entstanden

-          Der Umstand, dass wir gegen Fürth nichts gewonnen haben, auf der anderen           Seite allerdings immer noch keineswegs hoffnungslos und abgeschlagen letzter       sind.

 

Um es mit den Worten eines großen deutschen Torwartpoeten zu sagen: „Weiter,     immer weiter!“. Die Spiele gegen die direkten Konkurrenten Aue und 1860           stehen vor der Tür, was wir brauchen sind Punkte, und zwar schnell. Die                 Marschrichtung ist klar, ich habe die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben, das   schaffen weder Gegner noch Schiedsrichter. Kratzen, beißen, kämpfen, Siegen.       Noch kann alles gut werden.

Amen!

 

 

Forza Blaubären! Alle Braun-Weiß!

 

 

Tim H.

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Kommentare: 1
  • #1

    Micha (Dienstag, 24 Februar 2015 20:44)

    That's the way, aha, aha, i like it, aha, aha (deinen Bericht natürlich, nicht das Kackspiel).