UNION BERLIN - FCSP.

Keine Punkte in Berlin. Naja, eigentlich nicht allzu schlimm, der Vorsprung auf den Relegationsplatz liegt trotz allem noch bei recht beruhigenden 8 Punkten. Doch die Art und Weise wie die Gegentreffer kassiert wurden, stimmt nachdenklich: War die Abwehr nicht eigentlich immer unser geringstes Sorgenkind? Und jetzt die 4 Buden in Berlin. Vor allem das Zustandekommen der Gegentore stimmt bedenklich. So einfach darfst du dich nicht auskombinieren lassen.

Union gegen St. Pauli stand also am Freitagabend auf dem Programm. Die Kleine Pause war recht gut gefüllt und pünktlich zum Anpfiff saß ich auf meinem Platz. Nicht auf dem Platz, zumindest nicht so wirklich, standen zunächst die Gäste aus Hamburg. Das Aufbauspiel war fehlerhaft, St. Pauli bekam keinen Zugriff auf das Spiel. Der Gegentreffer nach 20 Minuten war da nur die logische Folge. Zunächst antizipiert Avevor gut und fängt den Ball in die Spitze ab, doch sein darauf folgender Pass landet genau bei Mattuschka. Der wartet nicht lange, sondern passt genau auf Terrode, der dank der unorganisierten Abwehr völlig blank steht und locker über Tschauner hinweg zum 1:0 trifft.

 

Nur kurz darauf hätte Ebbers die Führung egalisieren können. Er wirft sich in den Abschlag von Haas, Ebbers wirft sich dazwischen es gibt eine Kerze und der Ball prallt von Ebbers Kopf aus an den Pfosten (21.). Immerhin, eine Viertelstunde später macht er es besser. Kringe tankt sich auf der rechten Seite schön durch und flankt maßgenau. Natürlich hätte Ebbers jetzt einfach seinen Kopf hinhalten und die 100 endlich vollmachen können, aber nein, er köpft sich den Ball auf den Oberschenkel und befördert ihn dann per Fuß und mit Hilfe der Unterkante der Latte irgendwie über die Linie.

 

Die Freude währte leider nicht allzu lange. Noch vor der Pause brennt es wieder lichterloh im Strafraum der Braun-Weißen. Özbek passt im Strafraum an den Fünfmeterraum quer, dort steht Mattuschka völlig blank und besorgt die erneute Führung für die Berliner (42.).

 

Nach dem Seitenwechsel versuchte St. Pauli nach zunächst verhaltenem Start endlich, ein wenig Druck auszuüben. Das gelang immer besser, Kringe vergab in der 68. Minute die beste Chance, als er das Leder an den Pfosten knallte. Knappe 10 Minuten später kommt der Ball nach einem Freistoß zu Schachten. Der nimmt das Leder mit der Brust an und haut die Kugel aus 20 Metern in die Maschen – der erneute Ausgleich! (76.) Doch wieder gelang es Union, schnell zurück zu schlagen. Nach dem Anstoß im Anschluss an das 2:2 kamen die Hamburger gefühlt gar nicht in Ballbesitz. Nemec (81.) und Terodde (83.) sorgten mit einem Doppelschlag dafür, dass die restliche Spielzeit uninteressant wurde, bei St. Pauli war der Akku leer, Berlin konnte in aller Ruhe verwalten und letztendlich sicher die 3 Punkte einfahren.

 

Nach der Länderspielpause geht’s also nun Zuhause gegen Paderborn weiter. Das Hinspiel hätten wir definitiv gewinnen müssen, aber naja, das ist eine andere Geschichte – bei Bedarf ruhig nochmal nachlesen.
Hoffen wir, dass sich das Lazarett bis nach Ostern etwas lichtet, ich werde aus dem guten alten Österreich für unseren magischen FC mit fiebern.

 

Forza Blaubären! Allez Braun-Weiß!

 

 

Tim H.