FÜRTH - FC ST. PAULI.

Tja, das war’s dann wohl – oder etwa immer noch nicht?

 

Fürth gegen St. Pauli, das Topspiel am Freitag stand auf dem Programm. Das Limes war endlich einmal wieder voll, die Ausgangslage klar. Sollte St. Pauli verlieren und Düsseldorf am nachfolgenden Montag gewinnen, können wir die Relegation so gut wie Abhaken. Das dafür in jedem Fall 9 Punkte aus 3 Spielen nötig sind, ist denke ich jedem klar, zumal auch Paderborn sich immer noch berechtigte Hoffnung auf die Relegation macht.

Das Spiel begann wie von vielen befürchtet. In den ersten Minuten kam St. Pauli kaum über die Mittellinie hinaus, in der 6. Minute dann ein Angriff über links, der Ball kommt Flach in den Strafraum, Schidtgal hält den Fuß hin und es steht 1:0 für Fürth. In der Folge bekamen die Boys in Brown das Spiel besser in den Griff aber immer wieder waren die Fürther robuster im Zweikampf oder die Genauigkeit unserer Pässe war zu schlecht. St. Pauli kam zu einigen Standarts, doch Fürth wirkte reifer, mit der besseren Spielanlage und insgesamt gefährlicher. Nennenswerte Torchancen hatten wir vor der Pause nicht zu verzeichnen. Nach dem Seitenwechsel verbesserte sich unser Spiel etwas und in der 49. musste der Ausgleich fallen. Daube hat im Strafraum in Bedrängnis gute Übersicht und spielt auf den völlig freistehenden Naki, der das Kunststück fertigbringt, den Ball aus gut 5 Metern genau auf den Torwart zu schießen. Volz‘ Nachschuss ist wiederum leichte Beute. Wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, wenn Naki getroffen hätte. So hat er leider, wie auch in den vorherigen Spielen, gezeigt, dass ihm einfach die Kaltschnäuzigkeit und Ruhe im Abschluss fehlt. Meine Symphatien für ihn schwinden mehr und mehr. Asamoahs Kopfballtor zum 2:0 in der 65. Minute setzt die Geschichte des FC St. Pauli nahtlos fort – ehemalige St. Pauli-Profis treffen so gut wie immer gegen ihren Ex-Club.

Der Rest der Partie ist schnell erzählt: St. Pauli war bemüht, jedoch im Aufbauspiel zu unpräzise um die routiniert spielenden Fürther ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Obwohl man nicht den Eindruck hatte, dass die Kleeblätter 100% gaben, strahlten sie trotzdem die größere Torgefahr aus. Saglik schoss dann doch noch ein Tor, das jedoch,wie so oft in dieser Saison, letztendlich nichts mehr brachte. Das 2:1 (Abstauber nach einer Ecke) war dann auch das Endergebnis.

 

Positiv zu Erwähnen ist die Einwechslung Sobiechs, der in der 67. Für den angeschlagenen Morena kam. Hoffentlich bildet er zusammen mit Thorandt gegen Rostock wieder die Innenverteidigung.

 

Womit wir beim Ausblick wären: Dadurch, dass Dresden am Montag 2:1 gegen Fortuna gewann, ist nicht nur Fürth bereits fest stehender Aufsteiger. Sollte Düsseldorf noch ein weiteres mal nicht gewinnen (bei Spielen gegen Union oder Fürth ist dies durchaus im Bereich des Möglichen) haben wir es selbst in der Hand, den dritten Platz zu erreichen. Notwendig dafür sind selbstverständlich 3 Siege. Wie wärs wenn wir uns am Sonntag gegen die Kogge schonmal warmschießen um dann mit ordentlich Selbstvertrauen in Dresden und schlussendlich am letzten Spieltag gegen Paderbron zu spielen? Der Ex-Klub von Schubert ist durch einen Sieg in Cottbus jetzt tatsächlich auf dem Relegationsrang angelangt. Ich bin jedoch der Meinung ein Aufstieg wäre weder für die Bundesliga ein Gewinn noch für die Manschaft selbst. Die Hälfte der Spieler ist bereits verkauft (Gonther und Mohr, die beide ans Millerntor wechseln, sind nur zwei Beispiele) und Paderborn würde es schwer haben ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen.

 

 

In Braunschweig haben wir zum ersten Mal gesungen: „Wir hol’n die Meisterschaft und schießen Rostock ab!“ Lasst uns dafür sorgen, dass zumindest der Zweite Teil dieser Aussage wahr wird!

 

Forza Blaubären! Allez Braun-Weiß!

 

Tim H.

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