DRESDEN - FC SP. PAULI.

Da war sie mal wieder, die Riesenchance es selbst in der Hand zu haben. Aber statt dessen: Große Enttäuschung und der fast sichere Nichtaufstieg. Klar, mit der jetztigen Mannschaft würden wir es in Liga Eins wahrscheinlich sehr sehr schwer haben. Aber gewinnen will man trotzdem jedes Spiel und aufsteigen ich zumindest auch. Was bleibt also? Die Hoffnung auf Duisburg, die Hoffnung darauf, dass, wenn man extra zum letzten Spieltag nach Hamburg fährt, sich noch alles zum Guten wendet.

 

Das Limes war trotz Abwesenheit einiger Stammgäste sehr gut gefüllt und die Stimmung entspannt. Das Spiel begann nicht schlecht. St. Pauli war in den ersten Minuten gleich darauf bedacht, die Dresdner unter Druck zu setzen, mehr als die ein oder andere Ecke kam jedoch nicht dabei heraus. Erst in der 25. Minute hatte Schachten dann die erste wirklich gute Chance, als er nach einer Ecke einen abgefälschten Distanzschuss vor die Füße bekam, den Ball aber genau auf den Kopf von Torwart Kirsten zielte. Auch in der 35. Minute konnte er die Kugel nicht im Tor versenken, sein Fernschuss aus gut 20 Metern klatschte an die Latte. Doch auch Dresden war vor allem über Standarts und Konter immer wieder gefährlich. Die größte Möglichkeit hatte Trojan, dessen scharf getretene Ecke Tschauner gerade noch an den Pfosten lenken konnte (27.). So ging’s mit einem torlosen Remis in die Pause was alles in allem nicht ungerecht war und sämtliche Hoffnungen aufrecht erhielt. Das Ergebnis aus Fürth war ebenfalls vielversprechend, Fortuna lag 1:0 zurück.

 

Kurz nach der Pause leistete sich dann Thorandt einen folgenschweren Aussetzer. Nach Flanke von der linken Seite konnte Koch völlig unbedrängt zum 1:0 für Dynamo einköpfen (54.) – Thorandt hatte den im seinen Rücken einlaufenden Dresdner vollkommen übersehen und war dadurch deutlich zu weit weg vom Gegenspieler.

 

Die Reaktion der Boys in Brown war durchaus ansprechend, den Siegeswillen konnte man der Mannschaft nicht absprechen. Allein die letzte Konsequenz vor dem Tor und vielleicht auch das nötige quäntchen Glück war nicht vorhanden. Ebbers schlenzte nur Zentimeter neben das Tor (66.), Schindler Köpfte nach feiner Flanke von Bartels den Ball auf den herrausstürzenden Keeper (83.) – und so waren auch die besten Chancen für die Braun-Weißen vertan.

 

Zu allem überfluss spielte Düsseldorf 1:1 in Fürth (nebenbei: vollkommen unverdient!) und Paderborn gewann gegen FSV Frankfurt, so dass wir nun bei eigenem Sieg auf einen Patzer der Fortuna hoffen müssen, um die Saison doch noch auf Platz 3 zu beenden.

Egal wie es kommt, ein versöhnlicher Saisonabschluss gegen Paderborn ist jetzt die dringlichste Aufgabe für unser Team. Und nach einem souveränen 4:1 kann man ja mal ganz entspannt nach Düsseldorf gucken und, nur unter Umständen, ganz vielleicht …

 

Forza Blaubären! Allez Braun-Weiß!

 

 

Tim H.

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